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冯海阳总领事就“一带一路”接受德国《莱茵邮报》专访
2017-05-13 08:18:58   

摘要:2017年5月11日,在一带一路国际合作高峰论坛即将开幕之际,德国《莱茵邮报》刊登对中国驻杜塞尔多夫总领事冯海阳的专访。冯总领事围绕高峰论坛情况、中德及中国与北威州共建一带一路成果和展望、一带一路倡议意涵等回答记者提问。采访全文如下:《莱茵邮报》:总领事先生,一带一路国际合作高峰论坛即将在北京开幕。中方主办论坛的主要考虑是什么?冯总领事:一带一路国际合作高峰论坛是今年中国最重要的主场外交活动之一。简言之,


2017年5月11日,在“一带一路”国际合作高峰论坛即将开幕之际,德国《莱茵邮报》刊登对中国驻杜塞尔多夫总领事冯海阳的专访。冯总领事围绕高峰论坛情况、中德及中国与北威州共建“一带一路”成果和展望、“一带一路”倡议意涵等回答记者提问。采访全文如下:
《莱茵邮报》:总领事先生,“一带一路”国际合作高峰论坛即将在北京开幕。中方主办论坛的主要考虑是什么?

 

冯总领事:“一带一路”国际合作高峰论坛是今年中国最重要的主场外交活动之一。简言之,论坛旨在总结过去、规划未来。共建“一带一路”合作倡议提出3年多来,已有100多个国家和国际组织积极响应支持,40多个国家和国际组织同中国签署了合作协议。去年,中国对“一带一路”沿线国家直接投资达到145亿美元。中国企业已在沿线20多个国家建立了56个经贸合作区,累计投资超过185亿美元,为东道国增加了近11亿美元的税收和18万个就业岗位。

 

《莱茵邮报》:“一带一路”倡议对德国北威州意味着什么?

 

冯总领事:随着中德共建“一带一路”的深入推进,北威州的杜伊斯堡市已成为中欧班列在欧洲西部最重要的节点之一。目前每周已有多达25趟货运列车往返于杜伊斯堡港和中国多个城市之间。铁路运输的优势在于,从供应商到客户只需16至19天,运输时间仅为船运的一半,我们的目标是将运时进一步缩短至8天。此外,双方在铁路领域合作潜力也十分巨大。

 

《莱茵邮报》:具体带来了哪些好处?

 

冯总领事:双方正在共同努力,争取在未来数年内进一步大幅扩大直接经过杜伊斯堡的货运量。此外,中国作为世界上最重要的电商市场,未来也将进一步推动运输物流业发展。上述对当地而言无疑是重要的就业引擎:目前杜伊斯堡有45000个工作岗位直接或间接同港口相关,相较2000年又增加了26000个工作岗位。共有3000多家企业在港区落户,2016年新企业落户又创造了1000多个就业岗位。

 

《莱茵邮报》除了物流领域,新丝绸之路是否还有助于推动其他领域企业赴北威州投资?

 

冯总领事:答案是十分明确的。例如中国风能领域市场领导者南高齿集团就依托杜伊斯堡在中欧班列建设方面的独特优势,在此设立了欧洲总部,目前已聘用当地员工70余人,并将不断扩充团队。该集团还计划在此打造全欧设计、培训和服务中心。此外,共建“一带一路”还将有力促进中德教育、旅游和文化等领域合作。如去年双方在杜塞尔多夫成功举办了首次“新丝路上的蓝色集装箱”活动。在这一框架下,沿线国家将以中欧铁路大通道为路线,以“蓝色集装箱”为载体,举办丰富多彩的国际文化经济交流活动。

 

《莱茵邮报》:听上去的确不错。但此间也有批评人士认为,中国试图通过建设新丝绸之路扩大自身国际政治影响……

 

冯总领事:批评客观存在,我们欢迎批评的声音。中国理所当然要考虑自身利益,哪个国家不这么做呢?但“一带一路”倡议的要旨在于深化合作、加强文化交流互鉴和实现沿线国家共同发展,这难道不符合中国利益吗?我们应将这一倡议视为所有沿线国家的共赢之道。我们身处一个危机时代,面临恐怖主义、战乱、难民潮以及世界经济萎靡不振等严峻挑战。当前世界上已少有国家拥有这样的意愿和胆识,着眼未来进行运筹和行动,而“一带一路”倡议正是中国对时代呼唤充满希望的积极回应。正因如此,这一倡议才会受到世界上越来越多国家的欢迎。

 

莱 茵 邮 报

创办于1946年,总部设在杜塞尔多夫,系德国西部地区最大和最具影响力的日报之一,发行量约30万份。
 

 
德 语 原 文

Generalkonsul Feng Haiyang: 

Chinesischer Job-Motor für das Rheinland



Chinas Generalkonsul betont das große Potenzial der Seidenstraßen-Initiative für die Region. Unmittelbar profitiere vor allem die Logistikbranche. Aber auch Tourismus und Kultur würden gefördert. Beispiel: die „Blaue Container"Ausstellungsreihe.

 

Herr Generalkonsul, in Peking findet in der kommenden Woche eine große internationale Konferenz zur Seidenstraßen-Initiative statt. Worum geht es dabei?

Feng: Für China ist dieses Forum die wichtigste diplomatische Veranstaltung in diesem Jahr. Wir möchten sie nutzen, um eine Bilanz zu ziehen und zugleich den Blick in die Zukunft zu richten. Seit vor drei Jahren das Projekt einer neuen Seidenstraße zu Wasser und zu Lande vorgelegt wurde, haben mehr als 100 Staaten und internationale Organisationen positiv darauf reagiert, und mehr als 40 Länder und internationale Institutionen haben schon Kooperationsabkommen mit China unterzeichnet. Unsere Direktinvestitionen in den Anrainerstaaten der Seidenstraße erreichten im vergangenen Jahr 14,5 Milliarden Dollar. Chinesische Unternehmen haben bereits in mehr als 20 Anrainerstaaten 56 Wirtschafts- und Handelszonen errichtet. Die dort getätigten Investitionen überstiegen 18,5 Milliarden Dollar. Das brachte den betroffenen Ländern steuerliche Einnahmen von nahezu 1,1 Milliarden Dollar sowie 180.000 neue Arbeitsplätze.

 

Welche konkreten Auswirkungen hat diese Initiative auf das Rheinland?

Feng: Sie hat zum Beispiel Duisburg zu einem der wichtigsten Knotenpunkte im transkontinentalen Liniengüterzugverkehrs in Westeuropa gemacht. Schon heute verkehren 25 Züge wöchentlich zwischen dem Duisburger Hafen und verschiedenen Städten Chinas. Der Vorteil: Die Züge brauchen mit 16 bis 19 Tagen vom Lieferanten zum Kunden im Vergleich zum Schiffstransport nur die Hälfte der Zeit. Unser Ziel ist, die Transportzeit auf acht Tage zu reduzieren. Außerdem besteht für die Zusammenarbeit im Bahnbereich noch großes Potenzial.

Was meinen Sie damit?

Feng: In den kommenden Jahren ist ein erheblicher Zuwachs im Gütertransport von China nach Europa direkt über Duisburg geplant. Darüber hinaus wird China als bedeutendster Markt für E-Commerce künftig auch die Transportlogistik antreiben. Das alles entwickelt sich natürlich als Job-Motor für die Region: Direkt und indirekt sind heute in Duisburg rund 45.000 Arbeitsplätze vom Hafen abhängig - 26.000 mehr als im Jahr 2000. Zudem sind in den öffentlichen Häfen mehr als 300 Unternehmen ansässig, und 2016 sind dort durch Neuansiedlungen 1000 neue Stellen entstanden.

Wirkt sich die Seidenstraße auch jenseits der Logistikbranche auf Firmenansiedlungen aus?

Feng: Die Antwort ist ein klares Ja! Ein Beispiel ist der chinesische Marktführer im Bereich der Windenergie, NGC. Das Unternehmen hat Duisburg nicht zuletzt aufgrund des neuen Liniengüterzugverkehrs als Standort für seine Europazentrale gewählt. Es beschäftigt derzeit mehr als 70 Mitarbeiter und plant, in naher Zukunft weiter zu wachsen. Vorgesehen ist dabei, die Duisburger Niederlassung als Design-, Ausbildungs- und Dienstleistungszentrum in Europa zu entwickeln. Zudem wird auch die Zusammenarbeit in den Bereichen wie Bildung, Tourismus, Kultur gefördert. Im letzten Jahr wurde etwa eine große Veranstaltungsserie mit dem Namen "Blaue Container der neuen Seidenstraße" in Düsseldorf eröffnet. Parallel zu der Eisenbahnstrecke werden in diesem Rahmen internationale Veranstaltungen des Kultur- und Wirtschaftsaustausches in den Anrainerstaaten durchgeführt.

Das hört sich ja sehr gut an. Kritiker vermuten hinter dem Konzept der neuen Seidenstraße aber vor allem auch den Versuch Chinas, seinen politischen Einfluss auszubauen...

Feng: Kritische Stimmen wird es immer geben, und das ist auch gut so. Und selbstverständlich verfolgt China auch seine eigenen Interessen. Welches Land tut das nicht? Aber es geht primär auch um die Vertiefung der Zusammenarbeit sowie um die Verflechtung der Kulturen und die Erhöhung des Wohlstandes entlang der Seidenstraße - warum sollte dies dann nicht auch im Interesse Chinas sein? Wir sollten die Idee einer neuen Seidenstraße als Win-Win-Situation für alle beteiligten Länder sehen. Wir erleben eine Zeit der Krisen: Terror, Kriege und die Flüchtlingsströme, zudem eine schrumpfende Weltwirtschaft. Kaum ein Land auf der Welt hat noch den Willen und den Mut, für die Zukunft zu denken oder zu handeln. Die chinesische Idee einer neuen Seidenstraße kann daher auch als eine hoffnungsvolle Antwort für dieses neue Zeitalter gesehen werden, und genau aus diesem Grund wird diese Initiative von immer mehr Ländern der Welt begrüßt.


M. BEERMANN STELLTE DIE FRAGEN
Quelle: Rheinische Post

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